Aus einer Studie des Instituts für Ozeane und Fischerei der Universität von British Columbia (UBC) geht hervor, dass nur 4 % der Ozeane geschützt werden.
Das ist ziemlich wenig. Es gibt also noch viel zu tun. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, wenn wir auch nur das Minimalziel erreichen wollen, um den Untergang der Biodiversität aufzuhalten.
Die Ziele wurden in 2010 formuliert. Damals kamen im japanischen Nagoya fast 200 Ländern zusammen. Bei diesem Treffen wurden die Aichi-Ziele vereinbart, die den Verlust der Biodiversität weltweit, also nicht nur in den Ozeanen, vermeiden sollen. Es wurde vereinbart, dass bis 2020 mindestens 10 % der Ozeane als Meeresschutzgebiete ausgewiesen werden sollen. Momentan fehlen hierfür also noch 6 %.
Darüber hinaus wurden selbstverständlich noch weitere Vereinbarungen getroffen. Die Schutzgebiete müssen nachhaltig verwaltet werden und außerdem ökologisch repräsentativ sein. So kann nicht nur der Schutz der Natur, sondern auch der Erhalt von Lebensräumen gesichert werden.
Die Staaten sind dafür verantwortlich Meeresschutzgebiete zu schaffen. Außerdem müssen sogenannte No-Take-Zonen eingerichtet werden. In diesen Zonen ist das entfernen jeglicher Organismen verboten. Das bezieht sich also auf Fische, Tang oder Schalentiere. Außerdem dürfen keine nicht-lebenden Ressourcen abgebaut werden. Dazu gehören zum Beispiel Öl und Gas. Momentan sind nur 16 % der Meeresschutzgebiete (0,5 % der gesamten Gewässer) als No-Take-Zonen ausgewiesen.
Sie möchten mal einen Blick in unsere Ozeane werfen? Google bietet einen Service an, mit dem Sie in verschiedene Meeresgebiete und besondere Lebensräume unserer Ozeane abtauchen können: Google Earth Oceans. Das ist nicht nur interessant für die Nutzer, sondern kann auch dazu beitragen, dass die Veränderungen im Laufe der Jahre studiert werden können.