Warum ist Kokosöl so gut für die Haare?
Wir alle möchten, dass unser Haar gesund und glänzend aussieht. Haben Sie jemals unter trockenem, schlaffem oder geschädigtem Haar, widerspenstigen Locken, Spliss oder leicht brechendem Haar gelitten? Dann bettelt Ihr Haar um eine Extraportion Pflege. Kokosöl gilt als wahres Wundermittel für das Haar. In einigen Kulturen ist es sogar Brauch, sie täglich einzureiben. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen auch, dass natives Kokosnussöl extra gut für Haar und Kopfhaut ist. Unabhängig davon, welchen Haartyp Sie haben, bietet Kokosöl in der Regel einen zusätzlichen Nutzen.
Wie wirkt Kokosöl auf das Haar?
- Kokosöl ist ein natürliches Öl mit besonderen Eigenschaften. Es enthält viel Laurinsäure, eine gesättigte Fettsäure mit ernährungsphysiologischen Eigenschaften, die auch in der Muttermilch enthalten ist. Laurinsäure hat kleine Moleküle und kann daher schneller vom Körper aufgenommen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass Kokosöl als eines der wenigen Öle tief in den Haarschaft und sogar in die Haarfollikel eindringen kann. Es ist ein eindringendes Öl, das schnell vom Haar aufgenommen wird und ihm Feuchtigkeit und Nährstoffe spendet.
- Außerdem wirkt Kokosöl antibakteriell. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Anwendung von Kokosöl auf der Kopfhaut eine positive Wirkung auf das Mikrobiom oder die Mikroorganismen auf der Kopfhaut hat. Es kann eine unruhige, juckende Kopfhaut mit Schuppen oder Flocken beruhigen und mit Feuchtigkeit versorgen.
- Andere Studien zeigen, dass Kokosnussöl, mehr als andere Öle, sehr gut zur Verringerung des Proteinverlustes im Haar beiträgt. Der Haarschaft besteht zum größten Teil aus Keratin, einem faserigen Protein. Je weniger Eiweiß verloren geht, desto weniger bricht die Haarkutikula ein und das Haar wird geschädigt. Kokosnussöl liefert das notwendige Protein, um geschädigtes Haar zu nähren und zu reparieren.
Welche Vorteile hat Kokosöl für das Haar?
Kokosöl ist daher ein unverzichtbares Produkt in Ihrem Badezimmer, wenn Sie Ihr Haar auf natürliche Art und Weise pflegen wollen.
- Es ist ideal für Locken, krauses und trockenes Haar. Da Kokosöl das Haar bis tief in den Haarschaft mit Feuchtigkeit versorgt, ist es besonders für die Pflege von lockigem Haar geeignet. Lockiges Haar neigt oft dazu, eher trocken zu sein. Kokosöl bändigt auch schnell krauses Haar. Außerdem verleiht Kokosöl Ihrem Haar einen 100 % natürlichen Glanz, ganz ohne Chemikalien.
- Es hilft beim Verheddern und Entwirren. Reiben Sie etwas geschmolzenes Kokosnussöl in Ihr Haar und es wird leichter kämmbar.
- Es schützt vor Haarschäden. Häufiges Bürsten oder Kämmen, grobes Abtrocknen mit einem Handtuch und chemische Behandlungen wie Haarfärben oder Dauerwellen können Ihr Haar schädigen. Sie können Schäden verhindern oder begrenzen, indem Sie Kokosöl in Ihrem Haar verwenden.
- Kokosöl sorgt für kräftiges Haar, weil es mit all seinen Vitaminen und Proteinen tief in das Haar eindringen kann. Kokosnussöl pflegt das Haar also intensiv, während eine gewöhnliche Spülung auf dem Haar verbleiben würde.
- Es stimuliert das Haarwachstum auf natürliche Weise. Die im Kokosöl enthaltenen Fettsäuren und Vitamine nähren die Kopfhaut und entfernen überschüssigen Talg aus den Haarfollikeln. Kokosnussöl unterstützt somit ein gesundes Haarwachstum.
- Kokosöl schützt vor „hygrale Ermüdung“. Wenn Sie Ihr Haar nass machen, öffnet sich die Schuppenschicht und speichert Wasser. Das Haar quillt auf und die Schuppenschicht wird unter Druck gesetzt. Wenn dies zu oft geschieht, kann die Nagelhaut offen bleiben und abreißen. Normalerweise bilden unsere natürlichen Haaröle einen hydrophoben oder wasserabweisenden Film über dem Haarschaft, um dies zu verhindern. Wenn Sie jedoch zu viele feuchtigkeitsspendende oder reinigende Shampoos, Spülungen oder Haarpflegeprodukte verwenden, kann diese Schutzschicht beschädigt werden. Kokosöl trägt dazu bei, Ihr Haar auszugleichen, zu schützen und zu nähren.
- Es hilft bei Schuppen oder trockener Kopfhaut. Schuppen werden oft durch einen Mangel an bestimmten Fettsäuren oder durch Sonnenbrand verursacht. Massieren Sie Ihre Kopfhaut mit einigen Tropfen Kokosnussöl. Das spendet zusätzliche Feuchtigkeit und Pflege. Tun Sie dies ein- bis zweimal pro Monat. Wenn Sie zu viel Kokosöl verwenden, kann es die Kopfhaut und das Haar verschließen oder ersticken.
- Kokosöl schützt das Haar dank seines natürlichen Lichtschutzfaktors von etwa 7 SPF vor der Sonne. Ein wenig Kokosöl im Haar nährt und schützt also vor Sonne, Meer und Strand.
- Es schützt vor Läusen. Mischen Sie ein paar Tropfen Teebaumöl in etwas Kokosöl und verteilen Sie es in Ihrem Haar. Das Teebaumöl tötet die Läuse ab. Kokosöl selbst tötet die Läuse nicht ab, aber es betäubt sie und macht es einfacher, sie zu entfernen.
Wie verwenden Sie Kokosöl in Ihrem Haar?
Kokosöl eignet sich besonders gut für trockenes oder lockiges Haar. Je nach Haartyp und -zustand benötigen Sie mehr oder weniger Kokosöl. Dies kann anfangs etwas gewöhnungsbedürftig sein. Wenn Sie zu viel Kokosöl verwenden, kann Ihr Haar fettig aussehen und sich auch so anfühlen.
Als Haarmaske:
Dies ist zweifelsohne die naheliegendste Methode. Es reicht nicht aus, ein paar Löffel Kokosöl in Ihr Haar zu geben. Erhitzen Sie das Kokosöl am besten zuerst in einer Pfanne, damit es flüssig wird. Lassen Sie es ein wenig abkühlen und verteilen Sie das Öl vom Scheitel bis zu den Haarspitzen. Kurz einmassieren. Wickeln Sie Ihr Haar in ein Handtuch und lassen Sie es 15 bis 30 Minuten einwirken. Wenn Sie eine intensive Behandlung benötigen, lassen Sie die Kokosmaske über Nacht einwirken. Danach gut ausspülen und die Haare wie gewohnt waschen.
Als Pre-Shampoo oder („Leave-in“) Conditioner:
Bevor Sie unter die Dusche gehen, reiben Sie einige Tropfen Kokosöl in Ihr Haar ein. Es schützt Ihr Haar vor dem Aufquellen durch Wasser (hygrale Ermüdung) und wirkt gleichzeitig als Conditioner. Waschen Sie Ihr Haar wie gewohnt und spülen Sie es gut aus. Danach ist Ihr Haar leicht kämmbar und hat einen schönen natürlichen Glanz.
Als Serum für die Haarspitzen:
Zwischen den Haarwäschen können Sie Ihre Haarspitzen pflegen, indem Sie sie mit etwas Kokosöl einreiben.
Kokosöl als Bartöl:
Ein Bart braucht Bartöl. Für zusätzliche Hydratation, Glanz und ein weiches Gefühl. Die beste Zeit für die Anwendung von Bartöl ist nach dem Duschen und auf einem trockenen Bart. Dann ist dein Bart sauber und die Poren deiner Haut sind offen, so dass das Kokosöl seine Wirkung noch besser entfalten kann.
Am besten beginnen Sie mit ein wenig Kokosöl. Bei Bedarf können Sie jederzeit mehr Öl hinzufügen. Reiben Sie einen Teelöffel Kokosnussöl zwischen Ihren Händen, so dass es warm und flüssig ist. Massieren Sie das Öl auf Ihr Kinn und reiben Sie es in einer abwärts gerichteten Bewegung zu den Bartspitzen hin, während Sie den Bart formen. Zum Schluss das überschüssige Öl in die Spitzen einmassieren.
Welches Kokosöl ist gut für die Haare?
Wenn Sie Ihr Haar pflegen, möchten Sie von den vielen Nährstoffen profitieren, die im Kokosöl enthalten sind. Daher ist es am besten, ein Glas natives Kokosöl zu kaufen. Viele billige Kokosnussöle werden raffiniert und mit Chemikalien verarbeitet, damit sie schön weiß werden oder länger halten. Es ist besser, dieses Öl zu vermeiden.
Gibt es Nachteile von Kokosöl für die Haare?
Hilfe. Sie tragen begeistert Kokosöl auf Ihr Haar auf, und statt schönem, glänzendem Haar erhalten Sie ein fettiges Durcheinander, das sich unangenehm anfühlt und aussieht. Warum ist das so? Sie haben zu viel Kokosöl verwendet!
Kokosöl ist ein Schweröl, das sich nicht immer leicht ausspülen lässt. Bei Haaren mit geringer Porosität verbleibt ein Teil des Öls als Fettschicht auf dem Haar.
Haare mit geringer Porosität sind Haare mit flachen, dicht gepackten Schuppen, die sich nicht leicht öffnen lassen. Dieser Haartyp fühlt sich oft trocken an. Da es tief in das Haar eindringen kann, ist Kokosöl ein ideales Öl, um diesem Haartyp Feuchtigkeit zu spenden. Es sei denn, Sie verwenden zu viel davon. Dann wird „aufgebaut“. Es geht also darum, die richtige Balance zu finden, wie viel Kokosöl für Ihr Haar förderlich ist.